Vereinswandertag im Teutoburger Wald (15.09.2019)

Am Sonntag, dem 15. September 2019, trafen sich 16 Wanderinnen und Wanderer des Ski-Klubs an der Eisenbahnstraße in Münster, um gegen 10.30 Uhr mit dem Schnellbus S 50 gen Ibbenbüren zu fahren. Nach gut einstündiger Fahrt stiegen sie an der Haltestelle „Dörenther Klippen“ aus und begaben sich zum Einstieg in den Wanderweg. Man teilte sich in zwei Wandergruppen auf: Fünf Mitglieder wählten die kürzere Runde von ca. 5 km, während die restlichen elf die längere Tour von etwas über 10 km bewältigen wollte.

Zunächst ging es etwas steiler hinauf bis zur Almhütte am „Hockenden Weib“. Im Gegensatz zu früheren Zeiten war die berühmte Felsenformation weder vom Wanderweg noch von der Hütte aus zu sehen, da Baum- und Strauchwuchs die Sicht verdeckten. Entschädigt wurde man allerdings durch einen Rundblick von der Aussichtsplattform hinter der Almhütte. Bei herrlichem Sonnenschein eröffnete sich ein weiter Blick in Richtung Ibbenbüren, Osnabrück und Münster.

Die kleinere Wandergruppe verweilte einige Zeit in und an der Location, um von dort aus die kürzere Runde zu wählen. Die restlichen elf machten sich ohne Einkehr auf zur großen Runde. Die Teilstrecke bis zum ‚Gasthof Brocketal’ war nicht allzu schwierig; zuweilen waren kleinere Anstiege zu bewältigen, die jedoch von ebenen Wegen und gar Gefällestrecken abgelöst wurden. Unterwegs traf die Gruppe auf ein Team von Rettungskräften in ihren rot-orangefarbigen Overalls und Helmen, die sich vom Gipfel einer der höheren Klippen an einer Steilwand abseilten. Da es sich nicht um übende Bergsteiger handelte, erklärte uns der Anführer der Truppe den Grund ihres Handelns. Es ging darum, Menschen aus Hochhäusern per Abseilen zu retten, wenn bei Hochwasser oder Feuersbrünsten Treppenhäuser oder andere Rettungswege durch Wasser oder zu starke Rauchentwicklung unpassierbar seien.

Auch bedingt durch diese Episode und andere Kurzpausen, um von lichten Felsstellen aus schöne Rundblicke in die Landschaft zu erhaschen, kam die Wandergruppe etwas verspätet zwischen Mittagstisch und Kaffeetrinken im Gasthof „Brocketal“ an. Dennoch konnte entweder eine kräftige Rindfleischsuppe bestellt oder gleich Kaffee und Kuchen gewählt werden.

Dermaßen gestärkt, nahm die elfköpfige Wandergruppe das letzte Teilstück in Angriff. Bis auf einen recht steilen Anstieg, der – gespickt mit Baumwurzeln, Steinen und Felsbrocken – einige gehörige Anstrengungen erforderte, war der Wanderweg gut zu bewältigen. Nach der Ankunft an der Hauptstraße blieb noch ausreichend Zeit übrig für einen kurzen Abstecher zum Fuße der Sommerrodelbahn, um dort in der Außengastronomie eine flüssige ‚Abschlusslabung’ einzunehmen. Früh genug stieß man an der Bushaltestelle „Dörenther Klippen“ auf die andere Wandergruppe und fuhr mit dem Bus nach Münster zurück, wo die Wanderfahrt gegen 18.30 Uhr beendet werden konnte. Einhelliger Tenor aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Es war eine schöne und erlebnisreiche Veranstaltung.